Zunächst planten wir einen Trip nach Austria zum Skilaufen - doch nur wenige Tage zuvor
veränderte sich zum Glück die Wetterlage in den Bergen, so dass wir nach kurzer Überlegung das neue Reiseziel auf New York verlegen konnten.
Wir stammen aus einer Provinz im Norden Deutschlands - eine Stadt wie New York stand schon länger auf dem persönlichen "Gedankenzettel" jener Ziele und plötzlich innerhalb weniger Tage war es dann soweit... diesmal nicht North by Northwest, nein - die Maschine rollte auf´s Flugfeld und nur wenige Sekunden nach dem take off ging´s mit Volldampf los - erstmal über die Elbe und etwas später über den großen Teich Richtung J.F. Kenndey-Ariport... Nach einem leckeren "Coffee to fly", zwei bis drei Videos und ein paar Minten Augenpflege erreichte uns dann die Stimme aus dem Cockpit - nur wenig später sahen wir die fackeltragende Statue, die man sonst nur aus Büchern oder TV kannte.
Welcome to ...Kennedy Airport hörten wir noch - nach gut 7 Stunden Flug schnell aus dem Flieger und raus ins Freie.
Nach dem Verlassen des Airports fuhren wir per Taxi Richtung 5th Ave...
Ich ging nochmal alles gedanklich durch...
hatte ich wirklich ausreichend Filmmaterial dabei ? - na ja, viel mehr benötigte man(n) nicht wirklich.
Eine mittelgute Cam mit Zubehör, eine große Portion Enthusiasmus und etwas Bargeld - Kreditkarten
gehörten damals noch nicht zu unserer Grundausstattung.
Oh no...Rush Hour, wir hatten es irgendwie geahnt - so entschieden wir uns vorzeitig
auszusteigen, um sportlich weiter zu Fuß voranzukommen.
Nach einigen Kilometern kamen wir am frühen Abend in der zuvor gebuchten Herberge an - glücklich kaputt!
Die Eindrücke dieser Stadt waren bereits nach nur wenigen Stunden überwältigend -
das Provinzleben hatte hier ein Ende. Am nächsten Tage spazierten wir einfach drauflos und die Zwischenstopps
für Bagel oder Muffin fielen meist kurz aus, zu groß war einfach die Neugier, während des kurzen Aufenthaltes etwas verpassen zu können.
Bereits nach einem Tag war deutlich, New York hinterlässt eine ganz besondere Art ungewohnter Eindrücke,
die sich nicht innerhalb einer Woche verarbeiten lassen - diese Stadt brodelt, sie ist laut, dreckig, energiezehrend,
aber sie löst auch eine bestimmte Faszination aus und besitzt mit ihren Menschen eine Kulisse, die so schnell keine andere Stadt bietet..
Ob Central Park oder Manhattan... es ist egal in welche Richtung man läuft oder schaut - es ist eine Bühne,
die ein "24/7 Programm" bietet.
Wir brauchen Abwechslung und eine Erholung....
New York besitzt eine gewisse Anziehungskraft. Die tollen Momente, die jeder für sich erlebt hat,
werden noch lange im Gedächnis geparkt. Ich nehme stark an, dass es eines Tages ein come back geben wird.